Mehr als 200 Lkw-Fahrer wurden wegen eines Streiks inhaftiert, mindestens 17 von ihnen droht die Todesstrafe. Gewerkschafter weltweit appellieren an den Führer des Iran Ayatollah Khamenei (79), die Fahrer freizulassen
Im Iran droht streikenden Arbeitern jetzt die Hinrichtung.
Die Staatsanwaltschaft in der Provinz Qazvin fordert die Todesstrafe für 17 Lkw-Fahrer, die gegen ausbleibende Lohnzahlungen und schlechte Arbeitsbedingungen in Streik getreten waren. Ein Gericht hat sich des Falls angenommen.
Internationale Gewerkschaften protestieren, verlangen die sofortige Freilassung der Männer. Die Globale Gewerkschaftsföderation (rund 200 Millionen Mitglieder weltweit) forderte in einem Brief an den obersten Führer des Iran Ayatollah Khamenei, dass die inhaftierten Arbeiter sofort und ohne Bedingungen freigelassen werden.
„Die Todesstrafe für Streikende zu verhängen ist für einen zivilisierten Staat undenkbar und abscheulich“, sagt Andrea Kocsis, stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Verdi, zu BILD.
„Der Iran sollte auf seine Trucker hören, die seit 20 Jahren immer weniger Lohn bekommen. In dem Konflikt sind wirtschaftliche Lösungen gefragt und keine Hinrichtungsdrohungen“, so Kocsis weiter. Über die Internationale Transportarbeiter-Föderation (ITF) habe Verdi die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) der UN aufgefordert, sofort in diesen Konflikt einzugreifen.
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